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Projektnummer
0116
Interventionskategorie
118 Verbesserung der Arbeitsmarktrelevanz der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung, Erleichterung des Übergangs von der Bildung zur Beschäftigung und Stärkung der Systeme der beruflichen Bildung und Weiterbildung und deren Qualität, unter anderem durch Mechanismen für die Antizipation des Qualifikationsbedarfs, die Erstellung von Lehrplänen sowie die Einrichtung und Entwicklung beruflicher Bildungssysteme, darunter duale Bildungssysteme und Ausbildungswege
Projektergebnisse
Der Projektansatz war, die sächsischen und polnischen Erfahrungen zu nutzen, um die Bildungsbedingungen und -qualität zu verbessern und sie an den grenzübergreifenden Arbeitsmarkt anzupassen. Besonderes Augenmerk lag auf der Ausbildung und Arbeitsmarktvorbereitung von Personen mit Behinderungen.
Die Hauptaktivitäten konzentrierten sich auf die Analyse der Bedarfe und Möglichkeiten der Anpassung der Bildung im Grenzgebiet an den Arbeitsmarkt, die Verbesserung der Kompetenzen sächsischer und polnischer Lehrkräfte, die mit Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen arbeiten, die Schaffung des Raums für Erfahrungsaustausch von Lehrkräften und das gegenseitige Kennenlernen von Schüler*innen.
Die Schulungen dienten der Entwicklung von Kompetenzen in der Arbeit mit Schüler*innen mit Behinderungen sowie von interkulturellen Kompetenzen. Ihre Thematik umfasste u. a. erste Hilfe, Neurodidaktik, Interkulturalität und sensorische bildende Kunst.
Dank gemeinsamer Anstrengungen wurde ein „Das Monitoringverfahren des Arbeitsmarktbedarfs” entwickelt, das der laufenden Untersuchung von Veränderungen der Nachfrage nach Berufen dienen soll. Ein weiteres Projektelement war die Erarbeitung der Strategie zur Aktivierung von Menschen mit Behinderungen im Landkreis Bolesławiec. Ein integrierendes, Leidenschaften und Berufsbewusstsein anregendes Vorhaben waren grenzüberschreitende Kinder- und Jugendbegegnungen. Es wurden u. a. eine Reihe von Theater-, Musik- und Keramikevents sowie interkulturelle Workshops organisiert. Die Sprache der Kunst erwies sich als Bindemittel für die Teilnehmenden der Kunstvorhaben im Rahmen des Projekts.
Das Projekt ermöglichte auch eine Verbesserung der Ausbildungsbedingungen der Schüler*innen mit Behinderungen in Landkreisen Bolesławiec und Bautzen. Dank der Investitionen am Schul- und Sonderschulzentrum in Bolesławiec wurde das Objekt an die Arbeit mit Schüler*innen mit besonderen Bildungsbedürfnissen angepasst. U. a. wurden Revalidierungsräume und Rehabilitations- sowie Praxisunterrichtsräume (Haushalts- und Küchenhilfen) nachgerüstet. Für die Förderschule in Hoyerswerda wurden zwei Busse zur Beförderung von Personen mit Behinderungen sowie Tabletts mit Fachsoftware angeschafft.
Trotz der Pandemie wurden die geplanten Maßnahmen nicht nur umgesetzt, sondern auch auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung schwieriger Umstände ausgeweitet.