Projektwebseite:
http://neymo.imgw.pl/de/startseite/
Projektnummer
0069
Interventionskategorie
087 Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verhinderung des Klimawandels, Bewältigung klimabezogener Risiken (z. B. Erosion, Brände, Überschwemmungen, Stürme und Dürren), einschließlich Sensibilisierungsmaßnahmen sowie Katastrophenschutzund Katastrophenmanagementsystemen und -infrastrukturen
Projektergebnisse
Die Verringerung negativer Auswirkungen von Dürreperioden zählt zu den wichtigsten Herausforderungen im grenzüberschreitenden Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße, deren Wasserressourcen weitgehend anthropogen verändert worden sind (zahlreiche Tagebaue, Wasserkraftanlagen). Die Projektpartner haben ihre Zusammenarbeit begonnen, um den Schutz der Wasserressourcen zu verbessern und zu optimieren und dadurch den Anforderungen aus der EU-Wasserrichtlinie gerecht zu werden.
Im Projekt entstand das Grenzüberschreitende Informationsportal – Wasserressourcen im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße http://neymo.imgw.pl/twciw/, das eine Plattform für den Wissenstransfer zwischen Experten für nachhaltiges Management von Wasserressourcen, kommunalen Entscheidungsträgern und Einwohnern aus dem Fördergebiet geworden ist. Auf dem Informationsportal stehen u.a. im Projekt erstellte Studien und Expertenanalysen, darunter die Bewertung der Wasserressourcen bei Niedrigwasser, die Expertenanalyse zur Entwicklung der Wasserbilanz im Zusammenhang mit dem Klimawandel samt Modellierungsergebnissen und das Pilotkonzept zur Verbesserung des hydromorphologischen Zustandes zur Verfügung.
Außerdem führten die Projektpartner eine Reihe von Veranstaltungen durch, die unter den Einwohnern der Region die nachhaltige Bewirtschaftung und Nutzung der natürlichen Ressourcen fördern sollten. Sie organisierten eine internationale Konferenz zur Darstellung der Ergebnisse der Dürrebewertung und Modellierung des Wasserhaushalts und eine Expertenrunde mit dem Ziel, einen gemeinsamen Ansatz für die Bewertung der Niedrigwasserstände zu erarbeiten. Eine wesentliche Bedeutung für die Fortführung der Projektaktivitäten hatten Workshops zur Nutzung des Informationsportals. Die Projektpartner organisierten ferner Vorträge für 12- bis 15jährige Schüler: innen aus den Landkreisen Zgorzelecki, Żarski und Görlitz. Die Vorträge befassten sich mit dem Klimawandel und seinen Folgen für die Einwohner im sächsisch-polnischen Grenzgebiet.