Pro Bienen – grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Erhaltung der Lebensräume von Bienen und wild bestäubenden Insekten

11.11.2024

Projektwebseite:

http://dlapszczol.org/de/

Projektnummer

0109

Interventionskategorie

088 Risikomanagement und -prävention für nicht mit dem Klima verbundene Naturrisiken (z. B. Erdbeben) und mit menschlichen Tätigkeiten verbundene Risiken (z. B. technische Unfälle), einschließlich Sensibilisierungsmaßnahmen sowie Katastrophenschutz- und Katastrophenmanagementsystemen und -infrastrukturen


Projektergebnisse

Bienen sind von entscheidender Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt, sie allein bestäuben über 85% der Pflanzenarten, die vom Menschen genutzt werden. Eine Welt ohne Bestäuber steuert auf eine Katastrophe zu, deren Folgen wir nicht vorhersehen können. Leider wird seit vielen Jahren ein dramatischer Rückgang der Anzahl bestäubender Insekten verzeichnet, auch im sächsisch-polnischen Grenzraum. Daher ist es dringend geboten, jedwede Maßnahmen zum Erhalt des Bestands von Honigbienen und Wildbestäubern zu ergreifen. Auch auf Initiative des IBZ St. Marienthal wurde daher eine deutsch-polnische Partnerschaft geschlossen, um Bildungs- und Informationsmaßnahmen umzusetzen sowie im Fördergebiet eine bienenfreundliche Umwelt zu schaffen.  

Im Rahmen des Projekts wurden deshalb komplexe Maßnahmen ergriffen. Zunächst wurde die Schaffung einer bienenfreundlichen Umwelt an Angriff genommen und auf deutscher Seite Bienenweiden (Blumenwiesen) angelegt sowie in Jelenia Góra Insektenhotels, verbunden mit einer städtischen Imkerei, gebaut. Ebenso wurden 600 Bäume gepflanzt, vor allem traditionelle Obstsorten (500 Pflanzungen in 5 polnischen Gemeinden und 100 auf deutscher Seite).  

Ein erfolgreicher Schutz von (Wild-)Bienen kann jedoch nicht ohne begleitende Bildungs- und Informationsmaßnahmen gelingen, weshalb auch diese im Rahmen des Projekts umgesetzt wurden. Konzipiert wurde eine deutsch-polnische Ausstellung über die bestäubende Insekten und ihre derzeitige Situation, im Rahmen der Reihe #ToSięOpyla [das wird bestäubt] erschienen Bildungsmaterialien für Lehrer/-innen, ebenso wurden Lehr- und Lernmaterialien für Online-Kurse erstellt. Die Einwohner/-innen der Grenzregion können Web-Seminare besuchen sowie an Bildungsausflügen und Workshops für unterschiedlichste Altersgruppen teilnehmen.  

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts war die Veröffentlichung eines Ratgebers, warum und wie genau man Bienenweiden anlegt und pflegt sowie eine bienenfreundliche Umwelt schafft.

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