Projektwebseite:
https://www.muzeumluzyckie.pl/projekt-wissenschaft-als-abenteur-nauka-jako-przygoda
Projektnummer
0070
Interventionskategorie
117 Förderung des gleichen Zugangs zum lebenslangen Lernen für alle Altersgruppen im formalen, nichtformalen und informellen Rahmen, Steigerung des Wissens sowie der Fähigkeiten und Kompetenzen der Arbeitskräfte sowie die Förderung flexibler Bildungswege, unter anderem durch Berufsberatung und die Bestätigung erworbener Kompetenzen
Projektergebnisse
Am Projekt beteiligt waren der Landkreis Bautzen sowie drei Museen aus der deutsch-polnischen Grenzregion. Das Vorhaben zielte darauf ab, die bisherigen außerschulischen Bildungsprogramme im MINT-Bereich (d.h. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu verbessern und neu aufzustellen sowie deren Einsatz im Rahmen der Bildungsangebote von Museen zu intensivieren.
Im Ergebnis entstanden 32 zweisprachige fachübergreifende außerschulische Bildungsprogramme, die in den Museen beiderseits der Grenze eingesetzt werden. Die außerschulischen Bildungsorte arbeiten hier nach dem Konzept des „erfahrungsorientierten Lernens“, d.h. es werden archäologische Artefakte und Artefakte der materiellen Kultur eingesetzt und mit dem Wissen der SuS verbunden. So sollte das bisherige Bildungsangebot attraktiver gestaltet und um interessante, forschungsorientierte Ansätze ergänzt werden, die sich seit Jahrhunderten – treu der Maxime „spielerisch lernen“ – bewährt haben. Die Umsetzung erfolgte unter aktiver Beteiligung von SuS.
So wurden im Lausitzer Museum zwei Programme erstellt, unterteilt in die Klassenstufen 1-4 (frühschulische Bildung/Primarstufe) sowie 5-8. Das erste widmete sich einer „Töpferwerkstatt aus dem 14 Jhd.“. Die Teilnehmer erfuhren, wie keramische Gefäße im Spätmittelalter hergestellt wurden und wie mit solchen Keramikfunden im Museum umgegangen wird. Ebenso versuchten sie sich daran, eigenhändig aus Ton ein solches Gefäß zu fertigen. Das Programm „Archäologie-Werkstatt (im Freien)“ stellte praktisch vor, wie Archäologen bei Ausgrabungen vorgehen.
Im Keramikmuseum in Bolesławiec wurden neben diesen Workshops ebenso Maßnahmen zur Modernisierung der Dauerausstellungen zur Stadtgeschichte „In der alten Apotheke“ und „Archäologie der Region Bolesławiec“ umgesetzt.
Das Projekt trug zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Kultureinrichtungen im Fördergebiet sowie der Erstellung eines grenzüberschreitenden außerschulischen Bildungsangebots für SuS bei. Vorgelegt wurde eine entsprechende Kommunikationsstrategie, es fanden Informationstreffen und auf den Erfahrungsaustausch gerichtete Workshops statt, deren Ergebnisse auch online zur Verfügung stehen.
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