Projektnummer
0051
Interventionskategorie
119 Investitionen zugunsten der institutionellen Kapazitäten und der Effizienz der öffentlichen Verwaltungen und Dienste auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene im Hinblick auf Reformen, bessere Rechtsetzung und verantwortungsvolles Verwaltungshandeln
Projektergebnisse
Das Projekt „Gesunde Kinder – Gesundes Europa“ greift ein Thema auf, das nicht nur für die deutsch-polnische Grenzregion, sondern im Allgemeinen für die gesamte Welt von größter Bedeutung ist: die Gesundheit der jüngsten Einwohner. Genau genommen befasst es sich mit der Haltungsschwäche, einer der sog. Zivilisationskrankheiten, bei der die Prävention im jungen Alter eine fundamentale Rolle spielt. Die Projektpartner folgten der richtigen Annahme, dass sie mit geeinten Kräften einerseits den Zugang der Einwohner der Grenzregion zur hochqualitativen medizinischen Versorgung entscheidend verbessern und andererseits ein neuartiges Programm von Präventionsuntersuchungen anbieten können.
Die Projektaktivitäten konzentrierten sich auf drei Bereiche. Der erste Bereich waren Screeninguntersuchungen zur Diagnose von Haltungsschwächen im Multifunktionskrankenhaus Zgorzelec. Untersucht wurden 805 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren aus Sachsen und Polen. Dank der Untersuchungen konnten bei Feststellung von Haltungsschwächen, die eine fachspezifische Behandlung erforderten, frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden. Eine wichtige Rolle spielten dabei Termine, die für Eltern und Betreuer von Kindern und Jugendlichen in Schulen durchgeführt wurden.
Im nächsten Schritt erstellten Ingenieure von der Technischen Universität Dresden auf Grundlage der gesammelten Daten ein innovatives Konzept für ein computergestütztes Verfahren zur Klassifizierung von Haltungsschwächen.
Der dritte Bereich umfasste gemeinsame Analyse von Hindernissen beim Zugang zur medizinischen Versorgung auf der jeweils anderen Seite der Grenze und die Erarbeitung eines Gutachtens zur Vereinheitlichung des Zugangs zu medizinischen Leistungen in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec in Form einheitlicher Rechtsvorschriften, wodurch Synergien in der medizinischen Versorgung beiderseits der Grenze genutzt werden könnten.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Ingenieure aus Dresden und der Mitarbeiter aus dem Krankenhaus Zgorzelec zeigte, dass in der Grenzregion Chancen für eine Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsvorsorge existieren.
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